Kinder-, Jugend- & Gemeindezentrum

Umweltschutz und Nachhaltigkeit in SALEM Ecuador

21.06.2019

Auf der Erhaltung und Schutz unserer Resourcen liegt der Fokus in diesem Monat.

SALEM sensibilisiert jede Kindergruppe bezüglich der Nachhaltigkeit. Erst kürzlich wurde die Mülltrennung in den Gruppenräumen eingeführt. Dies ist für Ecuador untypisch, doch in SALEM wird beispielsweise der Biomüll auf dem Kompost entsorgt. Daraus entsteht fruchtbare Erde, die wir wiederum im Nachhinein für unsere Gärten verwenden. Der Papiermüll wird in der Recycling- AG verbraucht, wo Masken und Ähnliches entstehen. Und schlussendlich gibt es leider den Plastikmüll, der zwei Mal in der Woche von der Müllabfuhr abgeholt wird. Generell versuchen wir diesen aber so weit wie möglich zu reduzieren, indem wir wenige verpackte Lebensmittel kaufen und vieles wiederverwerten.

Die oben erwähnten Gärten sind ebenfalls ein neues Projekt hier in SALEM: Jede Altersgruppe besitzt einen eigenen kleinen Garten, den sie mit Obst, Gemüse, Heilpflanzen und dekorativen Blumen bestücken und regelmäßig pflegen.

Diesen Monat setzten die Kleinen ihre wöchentlichen Besuche des Bio-Landguts Pena Dorada fort, wo sie stark dafür sensibilisiert werden, wie wichtig eine gesunde Natur für uns und unsere eigene Gesundheit ist, indem sie verschiedene Pflanzen und Tiere sowie deren Nutzen kennenlernen.  Außerdem erstellten wir ein großes Plakat für den Gruppenraum, bei dem jeder seine Ideen zum Schutz der Ressourcen durch Alltagsmaßnahmen beitragen konnte; ob schriftlich oder in Form von Zeichnungen.

Die mittlere Gruppe (9 bis 13 Jahre) hatte etwas Besonderes vor: Sie pflanzten Avokadobäume in ganz Mindo. Die Kinder durften dabei aussuchen, an welchem Ort sie ihre Pflanze einsetzten möchten. Insgesamt waren es 5 kleine Avokadopflanzen, die immer zu zweit eingepflanzt wurde. Jede Zweiergruppe hat außerdem ein kleines Schild dekoriert, damit sie auch noch in vielen Jahren ihre Pflanze wiederfinden können. Diese Aktion hat den Kindern unglaublich viel Spaß gemacht. Mit dem neuen Lastenrad von SALEM, bepackt mit verschiedenen Gartenwerkzeugen, den Pflanzen und den gebastelten Schildern ging es dann los. Die Kinder suchten sich bewusst Stellen aus, wo täglich viele Menschen vorbeikommen, um auf ihr Projekt aufmerksam zu machen.

Auch die Jugendlichen lernten diesen Monaten einiges und erweiterten ihr Umweltbewusstsein. Sie sahen sich den gesellschaftskritischen Film “Captain Fantastic” an, in dem eine Familie mit minimalem Einfluss auf die Umwelt im Wald lebt und diskutierten hinterher über die Vor- und Nachteile eines solchen Lebensstils.

Zur Krönung wird am 21. Juni das andinische Fest zur Verehrung der Sonne und Mutter Erde namens “Inti Raymi” (Quechua, Sprache der Indigenen) gefeiert.

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