Kinder-, Jugend- & Gemeindezentrum

Wir blicken auf ein Jahr der Coronapandemie zurück

25.04.2021

Als wir das erste Mal das Wort COVID19 hörten, dachten wir, es wäre nur ein vorübergehender Zustand und unser Leben würde ganz normal weitergehen. Am 30. Januar 2020 wurde die Pandemie von der WHO zu einem internationalen Gesundheitsnotfall ausgerufen.

In Ecuador wurde am 29. Februar 2020 der erste Fall von COVID19 bestätigt. Am 19. März wurde ein landesweiter Lockdown ausgerufen, Unterricht und Massenveranstaltungen wurden ausgesetzt, internationale Passagiere mussten in Quarantäne.

In dieser Zeit blieb alles stehen, die Welt war in ihren Häusern eingeschlossen. In SALEM waren wir gezwungen, all unsere geplanten Aktivitäten auszusetzen und und die Kinderblieben zu Hause.

Mindo wurde still und die Straßen menschenleer. Die Geschäfte schlossen und für einen Moment spürten wir ein Gefühl der Einsamkeit. Ein paar Wochen später begann die wirtschaftliche Notlage und in vielen Familien wurden Lebensmittel knapp, denn die Wirtschaft von Mindo ist vom Tourismus abhängig. Wir konnten nicht untätig zusehen. In diesem Moment wussten wir, dass wir über die Grenzen hinausgehen und unsere menschlichen Werte teilen möchten, die alle Brüder und Schwestern zu einer globalen menschlichen Familie verbinden.

Zum ersten Mal hat SALEM am 21. März 2020 zusammen mit einigen Institutionen die „Lebensmittelbank“ ins Leben gerufen. Wir wollten durch die Bereitstellung von Lebensmittelpaketen die Bedürftigsten aktiv unterstützen. Lokale Freiwillige halfen dabei, große Lebensmittelspenden in kleinere Boxen für die Familien aufzuteilen. Unser Einsatz brachte Erleichterung für die einkommensschwache Bevölkerung. Wöchentlich wurde diese Hilfe durch die Verteilung einer Kombination aus Trockenwaren, Gemüse und frischen Früchten geleistet.

Unsere Freiwilligen halfen uns, die Lebensmittelpakete nach Sektoren zu verteilen. Es gab 5 strategische Punkte für die Lieferung, um eine Ansammlung von Personen zu vermeiden. Der stärkste strategische Punkt war SALEM. Wir sind glücklich, weil wir es geschafft haben, etwa 400 Familien zu erreichen.

Die Initiative, Pakete mit Saatgut zu verteilen, begann bereits nach wenigen Wochen. Bald entdeckten SALEM-Familien, die sich für die Hausgarten-Initiative angemeldet hatten, wie sie auf den Grünflächen rund um ihr Haus Lebensmittel anbauen können. Was als kleines Pflänzchen begann, ist zu einer spiralförmigen Lebenskraft gewachsen, die sich zu blühenden Familiengärten in der gesamten Gemeinde entwickelt hat.

Am Montag, den 7. September 2020, begrüßte das Team von SALEM Ecuador wieder die ersten Kinder in SALEM in Mindo, Ecuador. Das SALEM-Zentrum ist seitdem wieder in Betrieb!

In Zeiten der Krise erinnern uns unsere menschlichen Werte daran, wie wir uns gegenüber unseren Mitmenschen verhalten sollen! Wir werden die Krise gemeinsam erfolgreich überwinden!

Seit seiner Gründung wird die umfangreiche Arbeit von SALEM Ecuador durch die sehr großzügigen, langfristigen Beiträge unserer Spender finanziert.

Allen unseren Spendern sagen wir: Ein herzliches Dankeschön!

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