Mit einem kleinen Tanz und einem Spiel zum auflockern startete am letzten Mittwoch der Elternabend. In dieser Versammlung ging es darum, dass Gewalt keine Lösung sei und, dass man die Probleme, die man z.B. aus der Arbeit hat, nicht mit nach Hause bringen soll, da sonst die ganze Familie und insbesondere die Kinder darunter leiden müssen.

Zwei Sozialarbeiterinnen von SEPE (Servicio Especializado de Protección Especial)
haben uns in dieser Elternversammlung begleitet. SEPE ist ein öffentlicher, kostenloser  Service, der eine spezialisierte und umfassende psychologische Betreuung anbietet, um verletzte Rechte wiederherzustellen und Beziehungen zu stärken. Wenn wir Eltern werden, vergessen wir uns oft und denken nur noch an die Kinder. Doch es ist auch sehr wichtig, dass die Eltern auch an sich denken und sich gewertschätzt und geliebt fühlen. Denn wenn die Eltern von Innen nicht glücklich und zufrieden sind, dann kann es auch keine gute Atmosphäre in der Familie geben.

Des Weiteren kam zur Sprache, dass die Kinder ihr Verhalten sich von ihren Eltern abschauen. Die Eltern müssen daher Acht geben, wie sie sich selber verhalten und repräsentieren. Bedauerlicher Weise gibt es in Mindo immer noch viel Gewalt und Missbrauch. Jeder von uns hat die Verantwortung, wenn wir Zeugen von Gewalt sind, dies zu melden. SEPE möchte in diesen Situationen einschreiten und helfen.

Jedes Leben ist wertvoll  und wir müssen uns noch mehr an das Ecuador- Motto  „Ama La Vida“ – „Liebe das Leben“ halten.