Kinder-, Jugend- & Gemeindezentrum

Sozialarbeit mit Liebe und Respekt

17.01.2019

Lernen Sie unsere Sozialarbeiterin, Nelmar Marquina, 31 Jahre alt, kennen, die täglich für die Kinder und Jugendlichen in SALEM und deren Rechte arbeitet…

SALEM steht für die Unterstützung der Kinder, den Respekt und die Liebe, die jeder einzelne verdient…

Warum gefällt dir die Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Familien?

Ich habe mich für eine Karriere als Sozialarbeiterin entschieden, da ich so zum Wohl von Familien beitrage, welche, als „sozialer Kern“ zum Wohl der gesamten Gesellschaft beitragen. Kinder sind das Spiegelbild ihrer Eltern. So betrifft die Arbeit mit Kindern nicht nur ihre persönliche Entwicklung, sondern auch die jedes weiteren Familienmitglieds.

Früher wollte ich Lehrerin werden; ich habe nämlich schon immer nach dem Kontakt zu Kindern gesucht. Allerdings fand ich später heraus, dass soziale Arbeit noch besser zu mir passt, da ich hier außerdem Kontakt zu den Eltern, also der gesamten Familie, habe, und somit fast ein Teil der Familie bin.

Wie ist die Arbeit in SALEM?

Hier in SALEM besteht eine klare Ordnung, die sich jedoch auch flexibel ändern kann. Außerdem wird der direkte, konstante und individuelle Kontakt zu den Menschen, mit denen wir arbeiten, großgeschrieben. Somit ist die Arbeit für mich niemals eintönig und statisch, sondern immer abwechslungsreich.

Zudem spielen der Frieden, der Respekt vor dem eigenen Körper und der Umwelt und die darauf abgestimmte bewusste Ernährung eine große Rolle, nicht nur in SALEM, sondern auch für mich persönlich. Die Philosophie und danach ausgerichtete Arbeit würde ich gerne auch mehr in der Welt außerhalb von SALEM sehen.

SALEM steht für die Unterstützung der Kinder durch den Respekt und die Liebe, die jeder einzelne verdient…

Inwiefern hast du durch deine Arbeit bereits zum Wohl der Kinder und Familien in Mindo beigetragen?

Mein Ziel ist es, dass sich alle Familien wahrgenommen und geschätzt fühlen. Nur so kann auch die erfolgreiche Entwicklung der Kinder gelingen. Meine Arbeit umfasst in dem Sinne ganz unterschiedliche Tätigkeiten. Beispielsweise kümmere ich mich durch regelmäßig organisierte Gesundheitschecks um das körperliche Wohlsein der Familienmitglieder. Darüber hinaus verfolge ich das alltägliche Leben jeder einzelnen Familie.

Ein großer Fortschritt war zudem auf jeden Fall die Einführung der „Interventionstreppe“, eine Methode bei der Verhaltensprobleme der Kinder und Jugendlichen mithilfe von gemeinnützigen Arbeiten vermindert werden. Die Interventionstreppe besteht aus sieben Stufen. Ein Kind betritt die erste Stufe als Konsequenz einer Verhaltensweise gegen die hier bestehenden Grundsätze und steigt bei häufigeren Vorkommnissen eine Stufe höher. Je nach der Stufe, auf der sich ein Kind befindet, gelten unterschiedliche Konsequenzen, die unter anderem gemeinnützige Aufgaben hier in SALEM beinhalten.

Somit behandeln wir jedes Kind stetig individuell nach seinen Bedürfnissen. Außerdem wird jeder Fall alle zwei Wochen analysiert. Die Ergebnisse teilen wir stets im direkten Dialog mit den Eltern, um zusammen zum Vorteil des Kindes zu arbeiten.

Parallel zur Interventionstreppe gibt es eine Tafel mit den „Sternen von SALEM“. Hier hängen die Bilder der Kinder und Jugendliche, die sich entsprechend den Regeln verhalten, da auch diese anerkannt werden sollen und für ihr vorbildliches Verhalten oder ihr Absolvieren der gemeinnützigen Aufgaben gelobt werden sollen.

Was gefällt dir am meisten an SALEM?

Ich bewundere die Erziehung nach Montessori. Hier wird spielend gelernt und der gegenseitige Respekt steht im Zentrum. Auch in meiner Familie möchte ich diese schöne Pädagogik weiterführen, da ich meinen Kindern so klar mache, dass sie die gleichen Rechte wie die Erwachsenen haben.

Des Weiteren gefällt mir die Besprechung am Ende des Tages. Zu dieser Zeit kommt das gesamte SALEM-Team zusammen um den Tag zu reflektieren und nach Strategien zu suchen, um den nächsten noch besser gelingen zu lassen.

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