Menschlichkeit im Einklang mit der Umwelt
25.12.2018
Viele Kinder weltweit erhalten durch SALEM die Chance auf ein besseres Leben. Einer von diesen Menschen ist Maira aus Ecuador, die mit sieben Jahren zu SALEM Ecuador gekommen ist.
Von April 2016 bis September 2017 hat sie eine Praktikum in SALEM-Kovahl und Stadtsteinach in Deutschland absolviert.
Jetzt wieder in Ecuador hat sie ein Studium im sozialen Landwirtschaft anfangen. Wie SALEM sie geprägt hat, was sie sich wünscht und vieles mehr hat sie uns in einem Gespräch erzählt.
Wir sind schon sehr gespannt, was die Zukunft für Maira bringt und was sie nach ihre Studium machen wird.
Wann und wie hast Du zum ersten Mal von SALEM erfahren?
Als ich sechs Jahre alt war, habe ich das erste Mal von SALEM gehört. Damals hat eine Tante in SALEM gearbeitet.
Wann bist Du zu SALEM gekommen?
Ich bin mit sieben Jahren zu SALEM gekommen.
Wie hat SALEM bzw. die Menschen bei SALEM Dein Leben beeinflusst?
SALEM hat während der fünfzehn Jahre mein Leben im positiven Sinn beeinflusst und mir dabei geholfen, erwachsen zu werden. Von dem Moment an, an dem ich nach SALEM gekommen bin, habe ich eine große Familie getroffen, von der ich viel gelernt habe. SALEM hat mir seine bedingungslose Hilfe angeboten – beim Lernen, bei Gesundheit, Wohnung, Ernährung usw. Und vor allem haben sie mir viele Werte mitgegeben, die mir dabei geholfen haben, ein gesundes und ruhiges Leben zu führen.
Was ist das Besondere an SALEM?
Das Spezielle ist für mich an SALEM, dass es immer versucht, Probleme mit Menschlichkeit und im Einklang mit der Umwelt zu lösen, mit dem Zweck, dass alle in Harmonie und in Frieden miteinander leben. Sie sind immer bereit, dem Nächsten zuzuhören und ihn zu unterstützen.
Wie war deine Praktikum in Deutschland? Wie stellst Du Dir Deine Zukunft vor?
Ich finde, dass die Zeit, die ich in Deutschland verbracht habe, perfekt war. Ich habe viel gelernt und bin persönlich gewachsen. In Zukunft möchte ich dann in meinem Beruf arbeiten und unterschiedliche Projekte unterstützen, die einen sozialen Bezug haben.
Wie gefällt es Dir in Deutschland? Was ist Dir besonders aufgefallen: was ist ganz anders als bei Dir in Ecuador?
An Deutschland gefällt mir eigentlich alles. Ich meine, dass man in jedem Land viele verschiedene Dinge lernen kann, da jeder Ort seinen eigenen speziellen Reichtum hat. Deutschland scheint mir sehr organisiert, man legt sehr viel Wert auf Pünktlichkeit und Verantwortungsgefühl.
Was meinst Du, womit könnte man den Kindern und Jugendlichen in SALEM-Ecuador eine Freude machen? Was wird dringend benötigt?
Ich denke, besonders wichtig ist der Raum, den SALEM für die Kinder und Jugendlichen unseres Dorfes bietet, da sie dort ihre Zeit nach der Schule verbringen und genießen können und gleichzeitig die Unterstützung der SALEM-Mitarbeiter haben.
Ich glaube, es wäre gut, wenn diese Räume noch mehr Materialien für die Kinder aller Altersstufen bieten könnten, da diese Kinder und Jugendlichen viele Dinge benötigen, um körperlich und geistig wachsen zu können. So können sie besser den alltäglichen Gefahren von außerhalb – wie z.B. Alkohol und Drogen – widerstehen.
Wie feiert Ihr in Ecuador Weihnachten?
Anfang Dezember veranstalten wir in SALEM-Ecuador immer einen Weihnachtsmarkt. An diesem Tag kommen viele Menschen aus der Gemeinde, um SALEM zu unterstützen. Alle helfen und das eingenommene Geld wird für den Kauf kleiner Geschenke für die Kinder in SALEM-Ecuador verwendet. Zu Weihnachten gibt es einen Nachmittag mit Spielen, am Abend ein festliches Essen, eine Weihnachtserzählung und zum Abschluss ein Geschenk für jedes Kind.
Wenn Du Dir etwas zu Weihnachten wünschen könntest, was wäre das?
Jeder Mensch hat natürlich viele Wünsche. Für mich ist es an Weihnachten besonders wichtig, mit der Familie zusammen zu sein. Ein großer Zukunftstraum ist für mich, mein Studium zu beginnen.