Kinder-, Jugend- & Gemeindezentrum

Die erste Bibliothek Mindos – Zusammen für eine bessere Bildung

24.04.2019

Passend zum internationalen Tag des Buches, wurde am 23. April die erste Bibliothek Mindos festlich mit viel Musik, Lesungen und Reden eröffnet.
Dabei konnte sich die Gemeinde vor allem an dem Interesse der zahlreichen Kinder und Jugendlichen erfreuen, die die Eröffnung, nicht nur besucht, sondern auch aktiv mitgestaltet haben.

Die neue Bibliothek ist ein Gemeinschaftsprojekt, das dank der Großzügigkeit und des Enthusiasmus von Ana María Solís initiiert und realisiert werden konnte. Sie kam auf die Idee der Bibliothek, nachdem sie Besuch von einer Gruppe von Pfadfindern aus Quito empfang, die bei spielerischen Aktivitäten eine Menge Schwierigkeiten mit dem Lesen und Leseverständnis hatten. Solís setzte sich also mit dem Gemeinderat zusammen und arbeitete innerhalb der letzten zwölf Monaten an der Erfüllung ihrer Vision.

Claudia Rivera vom Restaurant „The Food Studio“, trug einen wesentlichen Teil zum Projekt bei. „Ich unterstützte das Projekt, da wir glauben, dass solche Gemeinderäume die Spannungen und Probleme unter Nachbarn verringern. Außerdem wird im Fall der Bibliothek das Lernen sowie die Entfaltung der Kultur und der Identität gefördert. Zudem waren unsere Eltern Lehrer und Erzieher. Somit sind das Lesen und die Bildung generell ein fester Bestandteil unseres Lebens.“

Auch SALEM Ecuador spielte durch administrative und logistische Dienste eine zentrale Rolle bei der Neueinrichtung der Bibliothek. Sulema Lita, Direktorin von SALEM Ecuador sagte: “Eine Bibliothek ist ein wichtiger Ort des Lernens und wir hoffen alle, dass dieser gut von den Kindern und Jugendlichen der Gemeinde angenommen wird.“

Die neue Bibliothek dient als Ort des Wissens, Lernens und Verstehens und soll vor allem Kinder und Jugendliche ansprechen, denn in den wenigsten Haushalten Mindos sind Bücher zu finden. Manchmal gibt es nicht einmal einen ordentlichen, ruhigen Platz, an dem man konzentriert lernen könnte. Noch dazu ist Analphabetismus vor allem in den ländlichen Gegenden Ecuadors leider immer noch ein Thema. Zwar existiert eine Schulpflicht bis zu 14 Jahren, jedoch müssen viele Kinder entweder neben dem Schulbesuch arbeiten, oder brechen die Schule frühzeitig ab, um die Familie unterstützen zu können.

Aus all diesen Gründen freut sich Mindo sehr über all die freiwilligen Helfer, die sich für eine bessere Bildung aktiv einsetzen und diese Bibliothek ermöglicht haben.

Wir danken José David Chavez dafür, dass er einige seine Fotos mit uns geteilt hat!

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